DE | FR | EN

Gebäude

Gebäude

Das Gebäude ist 250-jährig und wurde im Laufe der Jahre, auf Grund der wechselnden Nutzungsanforderungen und dem Ausserachtlassen von ästhetischen Gesichtspunkten, immer wieder an- und ausgebaut. Beim Kauf war ursprünglich nur eine grössere Renovation innen und aussen vorgesehen. Schlussendlich ist daraus, unter Miteinbezug der neuen Energievorgaben, der Anforderungen der verschiedenen Nutzergruppen, den Bauvorschriften und natürlich ästhetischen Ansprüchen, eine Totalsanierung geworden. Das ehemalige Hauptgebäude präsentiert sich nun wieder in der traditionellen Massivholzschalung, die Anbauten in moderner Lattenrostung. Um das ursprüngliche Gebäude zusätzlich zu betonen und es auch nach aussen hin als halböffentliches Anwesen zu zeigen, entstand die Idee eines Fassadenschmucks. Statt dies mit bemalten oder geschnitzten Formen zu realisieren haben wir eine moderne Umsetzung der regionalen Tradition des Scherenschnitts weiterentwickelt und nun ziert ein 18 Meter langes Scherenschnittband von Esther Gerber die Südfassade. Das Original wurde 15fach vergrössert. Es hängt im Eingang der Ferienwohnung und ist 1.2 Meter lang. Analog wurden die Eingangstüren zur Ferienwohnung und zum Spa mit einem Scherenschnittbild von Esther Gerber geschmückt und die Unterdachverzierungen auf den West- und Südseiten wurden, ebenfalls als moderne Interpretation dieses typischen Schmuckelements der Emmentaler Bauernhäuser, als Scherenschnittelemente ausgeführt. Somit präsentiert sich das neue Roggegratbad, dank Esther Gerber Scherenschnittkunst auch nach aussen hin als Kunst-Haus.

Bei der Übernahme der Liegenschaft bestand die Umgebungsanlage grösstenteils aus geteerter Parkfläche für die damaligen Restaurantgäste und auf dem restlichen Areal wuchs kein einziger Baum oder Strauch, sondern war mehr oder minder gepflegte Wiese. Unter Berücksichtigung der neuen Nutzungsideen und in Anlehnung an traditionelle Gartenanlagen von Bauernhöfen und Restaurants, bestehend aus Baumgarten, Gemüsegarten und beschatteten Sitzplätzen, wurde die Gartenanlage, wie sie sich Ihnen heute präsentiert, neu gestaltet. Nachdem die Bilder im SPA und in der Ferienwohnung eine Hommage an Brigitte Buck Litscher und ihr Schaffen sind, ist der Aussenraum eine Hommage an Heiko Schütz. Der frei in der Rasenfläche der Ferienwohnung stehende «Sprudelkopf» - ein Selbstportrait von Heiko Schütz, mit all seinen übersprudelnden Ideen – soll auf sein Schaffen und sein Wirken hinweisen. Im Innenraum, wie auch in der Gartenanlage sind weitere Werke von ihm anzutreffen.